Salzburg, 22. März 1346
Erzbischof Ortolf von Salzburg verleiht auf Bitte des Rates der Stadt Gmünd das Friesacher Stadtrecht.
Quelle: MHDC 10, S. 82, No. 237
Wir Ortolf von gotes genaden Erzbischof ze Salzburch Legat des stuls ze Rom v(er)iehen offenleichen mit disen brief und tuͦn chunt allen den di in sehent lesent oder hoͤrent lesen, daz wir durch er und nutz uns(ere)r Stat ze Gemuͤnden nach pet des Richt(ers) des Rates vnd der gemain daselben, der selben uns(ere)r Stat ze Gemuͤnden gegeben haben alle di recht di unser Stat ze Frisach hat in aller der mazz, als si in von uns(ere)r vorvo(r)d(er)n bestaͤtiget vnd verschriben sint. Doch sullen wir vnd vnser Nachchomen vollen gewalt haben di selben recht nach uns(ere)s Gotshaus vnd der vor genanten Stat notdurft ze vercheren ze minnern oder ze meren, wann vns des durft ist, als auch d(er)selb artikkel auz getzogen ist an der hantvest di di selben vnser purg(er) ze Frisach dar vͤber habent. Und daz daz staͤt vnd vntzebrochen beleib dar vͤber geben wir disen brief versigelten mit uns(ere)m anhangenden insigel. Der geben ist ze Salzburch an Mittichen vor uns(ere)r vrauwͤn tag ze der Chuͤndungen da man tzalt von Christes gepurt Tausent iar drewhundert iar dar nach in dem sechs vnd viertzigistem iar:
Quelle: aus Digitalisat der Online-Edition
Online-Edition: www.monasterium.net (letzter Zugriff: 9. Juli 2023)
Eindeutiger Bezeichner: 14/dh
- Ortolf von Weißeneck („Ortolf … Erzbischof ze Salzburch“) – Erzbischof von Salzburg
- Friesach („Frisach“)
- Gmünd in Kärnten („Gemuͤnden“)
- Rom
- Salzburg („Salzburch“)