Zeitereignisse im Lieser- und Maltatal

10. Jahrhundert

Ab ca. dem 10. Jahrhundert liegen uns urkundliche Belege zum Lieser- und Maltatal vor. Nachdem Oberkärnten zur Römerzeit Teil der Provinz Noricum später Noricum mediterraneum (Hauptstadt: Teurnia/Tiburnia) war, gehörte es im 11. und 12. Jahrhundert zur Grafschaft Lurn (Grafensitz: Schloss Hohenburg) unter Graf Udalschalk und später seinen Söhnen Graf Adalbero und Bischof Altmann von Trient. Geistlich gehörte das Gebiet nördlich der Drau seit 811 zum Erzbistum Salzburg (südlich der Drau: Patriarchat von Aquileja). Malta wird urkundlich genannt.

957–993
Die Siedlungsgegend von Spittal an der Drau („Lisara“) wird urkundlich genannt, als Ruodhari und Neffe vom Bischof Abraham von Freising Huben dort eintauschen. Urk. 10/b Anm. 9/1
957–993
Malta („in loco Malontina“) wird urkundlich genannt, als Bischof Abraham von Freising Huben und Besitz dort vom Edlen Gozhalm eintauscht. Urk. 10/c
28. Mai 974
Die Grafschaft Lurn („Lurno“), die das Gebiet des heutigen Oberkärnten und Lienz umfasste, wird urkundlich genannt, als Kaiser Otto II. dem Bistum Freising unrechtmäßig entzogene Güter unter anderem in der Grafschaft Lurn zurückgab. Urk. 10/d