Rauchenkatsch, 4. Oktober 1353
Jans von Kätz und seine Frau Agnes überlassen der Kirche zu Kätz (St. Peter im Katschtal) bzw. dem Pfarrer Meister Jans ihr Gut gelegen im Kerschbach zur Abhaltung eines Jahrtages.
Quelle: Archiv der Diözese Gurk, Urkunden Pfarrarchive ADG_Urk_P1199
Ich Jans von Kätz und Ich Agnes Seine Hausfrau, und alle unsere Erben, wir Bekennen ofenbahr an diesen Brief, und thuen Kundt, allen die ihn sehend, hörend, oder lesen, daß wür durch unser, und durch unseren foderen seel(igen) Willen villiglich geben haben, auf die Kirchen zu Kätz ewiglich zu besizen dem Ehrbaren H(err)n Meister Jansen Pfarrer daselbst, und seinen Nachkommen, unser guth, gelegen in dem Kerschbach das aigen ist, also Beschaidendlich daß derselbe Pfarrer und sein nachkommen alle Jahr des nächsten Mitwoch nach S(and) Michaels Tag einen Jahr Tag begehen sollen, mit vigil, und mit 4 Messen in ihr Last, welches Jahrs der vorgenanndt Pfarrer, od(er) sein nachkommen denselben Jahr Tag Versetzen, und nicht Begehen als vor geschriben Stehet, herinne man dan denselben Pfarrer, oder seinen Nachkommen vermaint mit den brief den wür von ihm dariber haben, und er, oder sein nahkommen nach der Vermainung in acht Tagen den genanten Jahr Tag nicht Begehen wolte, so ist er, od(er) sein nachkommen uns, und unseren Erben zu derselben Zeit verfallen verzinst 40 Aglar Pfennig, und sollen auch disselben Jahres den Zins von vorgenanten guth nicht einnemmen, der soll gefallen zu dem Liecht auf der vorgenante Kirchen das Katz, und sollen daran Kein viderred haben, wir versprechen auch fir uns und unsere Erben den vorgenanten Pfarrer, und seine nachkommen, daß obgenante guth fir Eigen zu schirmen, von aller ansprach nach des Landesrecht als man aigen guth schirmen soll, und daß den vorgenanten Pfarrer, und seinen nachkommen von uns, und von unseren Erben, das Stath, und ununterbrochen bleibt, darüber zu einer Urchundt und Wahrheit geben wür in diesen offenen brief versigelt mit des Ehrbaren Edlen Herrn Artolph v(on) Leubenegg Richter zu gmündt, und mit Liebhardt des Kätz anhangenden Insigl die ihr Insigl durch unser Bitt willen daran gelegt haben ihnen ohne Schaden, wan wür aigen Insigl zu den Zeiten z nicht hatte. der Brief ist geben, das Katz nach Christes geburt über drey zöhenhundert Jahr, und darnach in dem drey und fünf Zigsten Jahr, des nachsten freytag nach S(and) Michaels Tag.
Quelle: aus Digitalisat der Online-Edition, Abschrift aus dem 19. Jahrhundert
Online-Edition: www.monasterium.net (letzter Zugriff: 3. August 2025)
Eindeutiger Bezeichner: 14/gx
Permanentlink: ark:/74904/u7nygc
- Agnes („Agnes Seine Hausfrau“) – Frau von Johann von Katsch
- Johann von Katsch („Jans von Kätz“) – Schenker
- Liebhard von Katsch („Liebhardt des Kätz“) – Siegler
- Johann Lindekar von Leibnitz („Meister Jansen“) – Pfarrer von Sankt Peter im Katschtal
- Ortolf von Leobenegg („Artolph v(on) Leubenegg Richter zu gmündt“) – Richter von Gmünd
- Burg Leobenegg („Leubenegg“)
- † Burg Rauchenkatsch („Katz“)
- Sankt Peter im Katschtal („Kirchen zu Kätz“)
- Kerschbach („in dem Kerschbach“)
- Aquileia („Aglar“)
- Gmünd in Kärnten („gmündt“)